Geschlagene Wurzeln - Aufgetrieben

die gegenseitigen Beeinflussungen und Wirkungen

bleiben unübersichtlich und unzugänglich

einhellig normierte und ordnende Begrenzungen

um versperrte Wege zu gemeinsamen Zielen zu öffnen

zu

keine Verbindlichkeiten

und schlichtweg Ignoranz

was das Nicht-Betreten

von intakten Gefügen und zersetzenden Sümpfen meint

keine anhaltenden Sichterweiterungsversuche

was den begegnenden Zielort angeht

Mangel an Vorstellungen

und begrüßten Verhaltensregelungen dazu

keine kollektiv erbauten Erwartungen aneinander

wuchern sich zu

unzumutbaren und feindseligen Erwartungen aus

Blockade

handlungsunfähig – bewegungslos

was den Pfad des kollektiven Aktes angeht

den Pfad der zugesichterten Verhaltensmöglichkeiten

und Entfaltungen des Einzelnen angeht

allemal eine Spirale

Jedermann eine Spirale

sich um eigene Achse windend

für sich

in sich einnehmend

zu Schrauben erwachsend

die gesamtgesellschaftliches Gebilde durchlöchern

Instabilität und Haltlosigkeit

keine Beachtung der Geschundenen

kein Festhalten der Fallenden

die Kollateralen zum System gehörend

Mittel werden verwehrt

genommen

die Festigkeit des Misstandes

und die überkippte Tendenz der spontanen Ordnung

 zerbröckelnd

augenscheinlich nur hochzuziehen

mit einer ordnenden – auffangenden Ausgestaltung

bei barrierefrei zugänglichen Märkten

der Unternehmungen – der Waren – und der Arbeit

als Nährboden

die Gerechtigkeit

als Richtungsgeber und Orientierungspunkt

zu richten

Bereiche stabil errichtet

wo Selbstorganisation an ihren Grenzen

und nicht zu greifen

wo Subsidiaritätsprinzip funktionstüchtig

zugleich zu hehrem Ziel

der Ausmerzung von Notlagen – als steuernder Kran

Streben zu setzen

Eigenhändig – versehentlich vertrieben

vom Grunde her

doch eine innere – vernunftgemäße Gewissensprüfung

in die Tiefe reichend

die als substanziell

für die zu erbauenden geteilten Normen

und das daraus einmütige Werkstelligen

auftaucht

für eine Verwurzelung und Entfaltung

der gewissenhaften Vernunft

Moderner Staat

die Politische Macht

Hüter der Öffentlichen Ordnung

die rechtmäßig verliehene Autorität

doch unter dem Primat der Ethik zu sein

als Beet – mit Schaufel und Sauzahn ausgestattet

mit ausdauerndem Einsatz

in der ökonomischen Landschaft

ein Umgraben – ein Verteilen

um zu ebnen

um Platz zu schaffen

für die Gestaltung umsichtigen Gehabens

eines Jedermanns

nicht dem Einzelnen überlassen

nicht gelassen

mit der zuwachsenden Eingriffsmöglichkeit

nicht auszubeuten – nicht auszusaugen – Andere

nicht Ungerechtigkeit Wurzeln schlagen zu lassen

und dabei auf dem Markt der Einzelkämpfer

ohne geregelten Kodex

zu bestehen

eine Landschaft der Kakteen

vielleicht prächtig stark

vielleicht verfilzt dornig?

doch auf jeden Fall allein

im Zwang der Lage

ohne tadeligen Ausweg bleibt

überlastete Freischaltung des Einzelnen

und überstrapazierte Dynamisierung der Gesellschaft

in der Tat anzusehen

mit verhütenden Regulierungstaten zu versehen

durch gewichtige Mitsprache

von Bewanderten und Betroffenen gestaltet

dabei umfassend Allgemeinnützlichkeit veranlassend

und es nicht zu erzwungener

und verhärtender korporatistischer Einbindung

bestimmter Akteure

kommen zu lassen

nicht partikulare Brüderlichkeit

ein – und ausschalten lassen

nicht durch diese

in eine selektiv diktierende Regierungsausgestaltung

und Formulierung politischer Ziele

mündend

die dabei die Freischaltung

unter dem Deckmantel freien Willens

und der Eigenverantwortung

behaupten

und doch eigentlich repressiv ausgenutzt wirken

die perfekte Täuschung – zu verhindern

vermeintlich für das Florieren im Sinne Aller

und doch nur die Schaffung mittelfristiger Privilegien

Einzelner

und langfristigen Schädigung

Aller

sich mit dem Ausruf der Freiheit

quer legen gegen

menschen- und umweltsicherender Neuausrichtungen

mein umzäunter Platz

in dem ich tuen und haben kann was mir beliebt

und fernhalten was meine Freiheit bedrängt

nun aber liegen all die Plätze in und unter einer Hülle

und die Wege und Zugänge nicht Mein

sich schrillend versperren

bei Beschneiden meiner Freiheit

doch ist es zu oft eine Freiheit

die von Anderen abschneidet

die zerschneidet

Es sind Verbote zu machen in einem demokratischen Staat mit einer legislativen Macht, die eine menschen- und umweltfreundliche Rechtsordnung meint. Es sind Verbote der Massentierhaltung zu machen, um eine gestaltungsfähige Politik zu sein, um ein Weiter- und Zusammenleben zu erzielen.

Es sind Verbote zu machen in einem demokratischen Staat mit einer legislativen Macht, die eine menschen- und umweltfreundliche Rechtsordnung meint. Es sind Verbote der Massentierhaltung zu machen, um eine gestaltungsfähige Politik zu sein, um ein Weiter- und Zusammenleben zu erzielen.

vernachlässigend dass es

die Bürde der Demokratie

und Gestaltungsmacht der Politik

darstellt

das Aller Gestalten

im Sinne einer Gemeinschaft

im Sinne eines Modernen Staates

die Alle zu Berücksichtigen meinen will

ein anderer Ansatz ist defizitäre Politikgestaltung

verlierende Lebensgestaltung

die gerissene Hand – stromaufwärts

doch die Demokratie verdunkelt sich

es scheinen willkürliche Standards heraus

sie beflügeln und reißen doch nieder

die Bedeutsamkeit von Handel und Geschäft

in krudem und degeneriertem Licht

hässlich wirkend gelassen

verlockend abgestumpft und indifferent zu sein

verdinglichtes und eigentumsgeprägtes Weltverhältnis

können führen

wem gehört was

und das Überdenken vernachlässigt

was bewirkt – dass es gehört

Umgang nach freiem Belieben

Zerstörungsgewalt ermächtigt sich

zwischenmenschliche Fähigkeit zur Eintracht absorbiert

Hannah Arendt wählt den Begriff Weltverlust und versteht darunter den Verlust eines gemeinsamen Bezugssystems. Womit ein Ende des Politischen einhergeht, da dieses erst durch ein gemeinsames Beziehen auf die Welt besteht und es ein innerweltliches Miteinander und Zueinander in Freiheit und Pluralität meint. Durch das Politische stellt sich erst die Welt als geteilte Wirklichkeit heraus und wird durch das politische Miteinander bemüht als solche zu bestehen. Wenn aber das Gefühl selbstbezogen, sich beschränkt auf die eigene Bewegtheit und das subjektive Erleben wird die Wahrheit verzerrt und schneidet den Einzelnen ab und dieser mit der Welt und den Ereignissen nicht in Beziehung und Berührung tritt. Das verschießende und verstärkende sich selbst Empfinden macht unempfänglich für das Ereignishafte und das Politische bleibt unbehandelt. Arendt konstatierte für die USA um die 1970er Jahre eine Weltlosigkeit, die mit einer „Alice-in-Wonderland-Atmosphäre“ ausgereifte und wohlerwogene politische Entscheidungsfindung beeinträchtigte und Betrug sowie irreführende Wegweisungen das politische Geschäft beherrschte. Dies als Resultat eines Zerbrechens der institutionellen Struktur durch eine innere Dynamik des politischen Systems. Der Kongress sei anstelle mit der Aufgabe der politischen Verantwortung  und „checks and balanaces“ sowie tatsachenbestimmten politischen Debatten, doch vorrangig mit der Durchsetzung der Parteienmaschinerie und der Imageförderung von Politikern durch Medien beschäftigt. Arendts Beurteilung nach bedeutete dies, dass niemand davon profitiert, da durch den Demokratie Verlust schließlich jeder getroffen und beeinträchtigt wird. Das Abhandenkommen des gemeinsamen Bezugssystems drückt sich heute in den Aussprüchen „alternative Fakten“, Fakenews und „Lügenpresse“ sowie „eigene Blase“ aus. So zieht man nur in Betracht dem zu glauben und zu vertrauen, der die eigene Weltanschauung kundtut. So vertrat Arendt auch nicht die Ansicht, dass der moderne Mensch eine „Wahrheitssehnsucht“ inne trage und diesen vielmehr kennzeichnet das Zurückziehen in die Subjektivität und das Persönliche. Der moderne Mensch meint die Wirklichkeit lediglich aus sich selbst heraus zu finden, womit der Weltverlust ein Merkmal der Moderne darstellt. Aus diesem Grund ist es besonders bedeutsam diesem politischen Institutionen der demokratischen und perspektiveneinbeziehenden Weise beizustellen. In Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft beschreibt Arendt die totalitäre Politik und ihre Zerstörung jeglicher Fähigkeit der Berührbarkeit durch die Schädigung des Menschen. Mit der Vernichtung der Berührbarkeit kann der totalitäre Staat mit der Lüge aus der Terrorherrschaft heraus die Welt als eigene, als geteilte Wirklichkeit annehmen.

Hannah Arendt wählt den Begriff Weltverlust und versteht darunter den Verlust eines gemeinsamen Bezugssystems. Womit ein Ende des Politischen einhergeht, da dieses erst durch ein gemeinsames Beziehen auf die Welt besteht und es ein innerweltliches Miteinander und Zueinander in Freiheit und Pluralität meint. Durch das Politische stellt sich erst die Welt als geteilte Wirklichkeit heraus und wird durch das politische Miteinander bemüht als solche zu bestehen. Wenn aber das Gefühl selbstbezogen, sich beschränkt auf die eigene Bewegtheit und das subjektive Erleben wird die Wahrheit verzerrt und schneidet den Einzelnen ab und dieser mit der Welt und den Ereignissen nicht in Beziehung und Berührung tritt. Das verschießende und verstärkende sich selbst Empfinden macht unempfänglich für das Ereignishafte und das Politische bleibt unbehandelt. Arendt konstatierte für die USA um die 1970er Jahre eine Weltlosigkeit, die mit einer „Alice-in-Wonderland-Atmosphäre“ ausgereifte und wohlerwogene politische Entscheidungsfindung beeinträchtigte und Betrug sowie irreführende Wegweisungen das politische Geschäft beherrschte. Dies als Resultat eines Zerbrechens der institutionellen Struktur durch eine innere Dynamik des politischen Systems. Der Kongress sei anstelle mit der Aufgabe der politischen Verantwortung  und „checks and balanaces“ sowie tatsachenbestimmten politischen Debatten, doch vorrangig mit der Durchsetzung der Parteienmaschinerie und der Imageförderung von Politikern durch Medien beschäftigt. Arendts Beurteilung nach bedeutete dies, dass niemand davon profitiert, da durch den Demokratie Verlust schließlich jeder getroffen und beeinträchtigt wird. Das Abhandenkommen des gemeinsamen Bezugssystems drückt sich heute in den Aussprüchen „alternative Fakten“, Fakenews und „Lügenpresse“ sowie „eigene Blase“ aus. So zieht man nur in Betracht dem zu glauben und zu vertrauen, der die eigene Weltanschauung kundtut. So vertrat Arendt auch nicht die Ansicht, dass der moderne Mensch eine „Wahrheitssehnsucht“ inne trage und diesen vielmehr kennzeichnet das Zurückziehen in die Subjektivität und das Persönliche. Der moderne Mensch meint die Wirklichkeit lediglich aus sich selbst heraus zu finden, womit der Weltverlust ein Merkmal der Moderne darstellt. Aus diesem Grund ist es besonders bedeutsam diesem politischen Institutionen der demokratischen und perspektiveneinbeziehenden Weise beizustellen. In Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft beschreibt Arendt die totalitäre Politik und ihre Zerstörung jeglicher Fähigkeit der Berührbarkeit durch die Schädigung des Menschen. Mit der Vernichtung der Berührbarkeit kann der totalitäre Staat mit der Lüge aus der Terrorherrschaft heraus die Welt als eigene, als geteilte Wirklichkeit annehmen.

Neoliberalismus richtet alles Denken aus

richtet alle Bereiche des Lebens ein

richtet den Menschen selbst

als ökonomische Gestalt auf

wesensprägend

eigentümlich

richtet

in Richtung verfrachtet

volle Kraft voraus

tief eingezogen und verhärtet in jeder Bewegung

so  angeschaut

jedes Wegducken

jedes Umdrehen

Hinaustreten

erscheint wie ein komplett Verlust

nachlassen – untergehen

ausgeschlossen – aussichtslos

und so wie ein sprudelnder Schwall

auf die Demokratie bewegend

Gestaltungsräume überschwemmend

und das Gefühl für die Vielfalt greifbarer Mittel

in Ebbe

perspektivlos

feindselig geneigt

in sich versinkend

Fernsicht versickert

liberale Demokratien rühren sich

mit geöffneter Zukunft

mit zur Wahl stehend Möglichkeiten

mit konstruierbaren Transformationsoptionen

doch ohne wesenhaften Wandlungssinn

alles zu beschaffen

aber wenn der Quell des Wachstums sich schließt

aus dem Hinzureichen – Leicht zu wählen – zu produzieren war

was bleibt zu wählen?

wenn die Potentialitätsmöglichkeiten nicht da sind

wenn sie nur als Selbsttäuschung da

wenn sie übel mitspielen

wenn die vielen kurzweiligen Erquickungen

entartet erscheinen

wenn sie immer kürzer andauern

wenn die bunten Feuerwerke

immer seltener in Sicht

wenn schon das Köstliche verschlungen

wenn schon zerstört

wenn schwerer nachkommt

wenn nicht einfach mit den Genüssen zu verschmelzen 

wenn wir nicht im unersättlichen Verzehr

selbst verschwinden können

oder schlicht

wenn wir die eskalierend ungleiche Verteilung

das Zugrunderichten Anderer

nicht zu ertragen fähig mehr

Prosperität und Expansion haben Standards gehoben

 Freiheiten gesteigert

Bereicherung vulgarisiert

bis es ungleich und überbordend

bis es kippt – und die Hähne zugedreht

nach Freiheit ist zu dürsten

nach nährenden Resten zu graben

nach Verteilung zu verhandeln

zu flehen

oder zu rauben

reale Potenzialitäten sind wohl andere zu sein

der Fokus  neu einzurichten

nur möglich

in gemeinsam verstandener Ansicht

umdrehen – austreten – bewegen

nur möglich durch Einverständnis

umgestaltend das Setting

vordergründig

Mit steigenden Löhnen sinken die Renditen und Gewinne. So kommt es zur Auslagerung von Produktionsprozessen. Internationale Lieferketten und globale Unternehmensschlüsse wurden eingerichtet um Löhne niedrig zu halten. Seit den 70er Jahren wird mit der wirtschaftlichen Globalisierung das Outsourcing immer weiter verstärkt und Arbeitslosigkeit und Prekarisierung hierzulande geht mit einher. Nur zu sichtbar wird die Problematik der Produktionsverlagerung in Zeiten globaler Pandemie – in Form von Lieferengpässe, Reisebeschränkungen und Quarantäneregelungen. Zudem kommen die gesamtwirtschaftlichen Effekte und langfristigen Kosten, die im Zusammenhang mit der Bekämpfung des Klimawandels und der Co2 Bilanz stehen, als Hindernisse für die unregulierte Globalisierung hinzu.

Die Dringlichkeit der Frage um richtige Beschäftigungsverhältnisse und Entlohnung ist augenfällig und eilig zu stellen. Einhergehend mit der Produktionsverlagerung und prekär Beschäftigten hat sich die Effizienz- und Gewinnlogik ausgebreitet. So sind aber auch die Verteilungskämpfe mit einer wirtschaftlichen Entwicklung zu beobachten. Die Forderung nach steigenden Löhnen, Lohnverhandlungen, bei steigendem Mehrwert der Unternehmen sind überall und als international zu betrachten. So steigen die Löhne in China jährlich stetig. Auch wenn nach wie vor ein Großteil von Beschäftigten nicht von den steigenden Löhnen profitieren und diese weltweite Anpassung vorrangig für die hochqualifizierten Fachkräfte und die hochproduktive Arbeit Geltung hat, bedeutet Globalisierung langfristig eben auch Angleichung der Preise und Wechselkursverschiebungen und damit auch ein Kampf für Lohnsteigerung bzw. gute Arbeitsverhältnisse sowie ein Erschwernis für die Rendite Erzielung. Doch die Anstrengung der Forderungen nach gerechten Löhnen ist somit überall zu machen und die allgemeine Produktivitätssteigerung und Inflation als ständige Grundanpassung als Argumente, sind dabei stets zu halten.

Mit steigenden Löhnen sinken die Renditen und Gewinne. So kommt es zur Auslagerung von Produktionsprozessen. Internationale Lieferketten und globale Unternehmensschlüsse wurden eingerichtet um Löhne niedrig zu halten. Seit den 70er Jahren wird mit der wirtschaftlichen Globalisierung das Outsourcing immer weiter verstärkt und Arbeitslosigkeit und Prekarisierung hierzulande geht mit einher. Nur zu sichtbar wird die Problematik der Produktionsverlagerung in Zeiten globaler Pandemie – in Form von Lieferengpässe, Reisebeschränkungen und Quarantäneregelungen. Zudem kommen die gesamtwirtschaftlichen Effekte und langfristigen Kosten, die im Zusammenhang mit der Bekämpfung des Klimawandels und der Co2 Bilanz stehen, als Hindernisse für die unregulierte Globalisierung hinzu.

Die Dringlichkeit der Frage um richtige Beschäftigungsverhältnisse und Entlohnung ist augenfällig und eilig zu stellen. Einhergehend mit der Produktionsverlagerung und prekär Beschäftigten hat sich die Effizienz- und Gewinnlogik ausgebreitet. So sind aber auch die Verteilungskämpfe mit einer wirtschaftlichen Entwicklung zu beobachten. Die Forderung nach steigenden Löhnen, Lohnverhandlungen, bei steigendem Mehrwert der Unternehmen sind überall und als international zu betrachten. So steigen die Löhne in China jährlich stetig. Auch wenn nach wie vor ein Großteil von Beschäftigten nicht von den steigenden Löhnen profitieren und diese weltweite Anpassung vorrangig für die hochqualifizierten Fachkräfte und die hochproduktive Arbeit Geltung hat, bedeutet Globalisierung langfristig eben auch Angleichung der Preise und Wechselkursverschiebungen und damit auch ein Kampf für Lohnsteigerung bzw. gute Arbeitsverhältnisse sowie ein Erschwernis für die Rendite Erzielung. Doch die Anstrengung der Forderungen nach gerechten Löhnen ist somit überall zu machen und die allgemeine Produktivitätssteigerung und Inflation als ständige Grundanpassung als Argumente, sind dabei stets zu halten.

ausgerichtet von der Überzeugung

wahre Freiheit

nichts anderes als Gerechtigkeit ist

dafür tut Ablegen überzogener Bedürfnishaltung

aus ethischer Motivation

Not

freiwillig selbstbeschränkt – doch nur wenn frei genug

es ist die Bescheidenheit die schafft

sie bescheidet die immaterielle Wertverwirklichungen

und bringt den materiellen Ausgleich

eingebracht

beständig nachgegangen und dabei aufgegangen

nicht umwölkt abhanden gekommen

nicht genommen Bewegungs- und Handlungsraum

Bekannter und Unbekannter

Existenzen nicht gebeutelt

damit eine Potenzialität bewahrt

die nicht von Ansprüchen ohne Anspruch geschädigt

gegenwertiges Machtverhältnis

und Durchsetzungsvermögen von Bedenken

lässt nicht auf Verkehrung und Umschwung schließen

doch schießen Positionen und Ausrichtungen  reihenweise

grenzenlos

 auseinander

eingerissen – unverrückbar

Schluchten – scheinen unüberbrückbar

um auseinanderbrechende Ziele

die die eigen und angenommen

zu reichen – nicht erreicht

 die vehemente Versperrung zu andererseits

lassen die Beherrschung verlieren

Zersetzungswillen provoziert

und Entfernung eingegangen

reißen Fassungslosigkeit auf

und  doch der Wille zur Entlarvung

ausgelöst

vorlaufend – mitreißend – für sich gewinnen

drängt sich auf

zwangsläufig

eilend – Aktivismus erregt

bewegt

kenntlich machend die Sackgassen

beschreibend die Weggabelungen

von verhärteten Pflastersteinen nicht getäuscht

nicht auf Spur gehalten

rührend das Vermögen zur Neubeschilderung

mitunter Wege – unterwegs

vermittelt

übertragen

die bezeichnenden Konstellation

zwischen Realitäten

Wahrnehmung

und ihrer Relativität

des Zustands des Darstellers und des Betrachters

die Vorstellung des Zufalls und seiner Flüchtigkeit

und trägt die verständigende Einflechtung

Eine Demokratie meint auch die Voraussetzung, dass alle Menschen sich informieren können und die Kapazitäten und Zugänge zur Reflexion haben. Es ist eine normative Annahme um Entscheidungsprozesse als demokratisch gelten zu lassen – ob es gemacht wird, steht auf einem anderen Blatt. Zudem wird die Grundbereitschaft benötigt Andere so zu verstehen wie sie verstanden werden wollen.

Da stellt sich doch die Frage ob die Dominanz von Kommunikationsräume wie Twitter nicht das Gegenteil hervorbringen, ob sie nicht sogar überwiegend Ausgrenzung und Konflikte schüren. Ob nicht vielmehr über als mit Betroffenen „gesprochen“ wird, weil diese verdrängt werden oder für sie die Teilnahmehindernisse zu groß sind. Aber selbst zwischen den Gutvernetzten und in der Gesellschaft Eingebundenen findet dort mit der verkürzten Form des Austausches und den skandalhaschenden Kommentaren, keine vernünftige Kommunikation mit dem Ziel der Verständigung statt, hingegen provoziert es eine Dynamik des Missverständnisses, schließt aus, sucht Sündenböcke, banalisiert und dramatisiert.

Wo und wie kommt es zu einem tatsächlich offenem und pluralem Austausch von Meinungen und Ansichten? Schreit nicht die fortschreitende Digitalisierung mit sozialen Netzwerken nach Verhaltensregulierungen, nach moderierten und qualifiziert eingerichteten Reflexionsräumen?

Eine Demokratie meint auch die Voraussetzung, dass alle Menschen sich informieren können und die Kapazitäten und Zugänge zur Reflexion haben. Es ist eine normative Annahme um Entscheidungsprozesse als demokratisch gelten zu lassen – ob es gemacht wird, steht auf einem anderen Blatt. Zudem wird die Grundbereitschaft benötigt Andere so zu verstehen wie sie verstanden werden wollen.

Da stellt sich doch die Frage ob die Dominanz von Kommunikationsräume wie Twitter nicht das Gegenteil hervorbringen, ob sie nicht sogar überwiegend Ausgrenzung und Konflikte schüren. Ob nicht vielmehr über als mit Betroffenen „gesprochen“ wird, weil diese verdrängt werden oder für sie die Teilnahmehindernisse zu groß sind. Aber selbst zwischen den Gutvernetzten und in der Gesellschaft Eingebundenen findet dort mit der verkürzten Form des Austausches und den skandalhaschenden Kommentaren, keine vernünftige Kommunikation mit dem Ziel der Verständigung statt, hingegen provoziert es eine Dynamik des Missverständnisses, schließt aus, sucht Sündenböcke, banalisiert und dramatisiert.

Wo und wie kommt es zu einem tatsächlich offenem und pluralem Austausch von Meinungen und Ansichten? Schreit nicht die fortschreitende Digitalisierung mit sozialen Netzwerken nach Verhaltensregulierungen, nach moderierten und qualifiziert eingerichteten Reflexionsräumen?

enttarnt

der gerichtete Scheinwerfer – gelenkt

umgeben von Dunkelheit

ausblendend

 hermetisch finster

erstarrt im Nichts

doch das indirektes Licht

dass nicht verhört

 unbesehen weilen lässt

und ein Wiedersehen der Realität möglich macht

Die Bezeichnung Essentially Contested Concept steht für eine abstrahierte Idee oder einen erschöpfenden Begriff, der aus unterschiedlichen Perspektiven, Weltanschauungen und Werteeinstellungen heraus sehr verschieden gedeutet und näher bestimmt werden kann. So mag er über seine Minimaldefinition hinaus sehr kontrovers mit Bedeutung aufgeladen und bis zu stark divergierenden ideologisch eingefärbten Interpretationen ausgeführt werden. Als Beispiele hierfür zählen Demokratie, Europa, Soziale Gerechtigkeit, Kunst und Freiheit. Den Ausdruck und seine Bedeutung entwickelte der Sozialwissenschaftler Walter Bryce Gallie und meinte damit zu verdeutlichen, dass Menschen mit diesen gemeinsamen Begriffen miteinander kommunizieren und sich verstehen können, doch wenn es um explizite politische oder gesellschaftlliche Ereignisse geht und man diese gebraucht es nicht zu Übereinstimmung, nicht zu einer gleichen Einordnung oder Zuordnung zu Sachverhalten damit kommt und schließlich eine Uneinigkeit bestehen bleibt was die Deutungshoheit über die richtige Vorstellung angeht.

Die Bezeichnung Essentially Contested Concept steht für eine abstrahierte Idee oder einen erschöpfenden Begriff, der aus unterschiedlichen Perspektiven, Weltanschauungen und Werteeinstellungen heraus sehr verschieden gedeutet und näher bestimmt werden kann. So mag er über seine Minimaldefinition hinaus sehr kontrovers mit Bedeutung aufgeladen und bis zu stark divergierenden ideologisch eingefärbten Interpretationen ausgeführt werden. Als Beispiele hierfür zählen Demokratie, Europa, Soziale Gerechtigkeit, Kunst und Freiheit. Den Ausdruck und seine Bedeutung entwickelte der Sozialwissenschaftler Walter Bryce Gallie und meinte damit zu verdeutlichen, dass Menschen mit diesen gemeinsamen Begriffen miteinander kommunizieren und sich verstehen können, doch wenn es um explizite politische oder gesellschaftlliche Ereignisse geht und man diese gebraucht es nicht zu Übereinstimmung, nicht zu einer gleichen Einordnung oder Zuordnung zu Sachverhalten damit kommt und schließlich eine Uneinigkeit bestehen bleibt was die Deutungshoheit über die richtige Vorstellung angeht.

Rührungen und Gestalten gesichtet

die Beschaffenheit der Vision wird verdichtet

Kontakte zur Empfindung gespannt verlaufend

keine Erkenntnis der Wirklichkeit

ohne Zweifel an ihr

so nicht ewig beständig

so mit persönlichen Betroffenheit

Hingabe und Verstimmung

Spinoza nennt in seinem Werk Ethik (1677) neben Vernunft (ratio) und intuitive Erkenntnis, als Stufen der Erkenntnis, die Imagination/opinio als Einbildung und Meinung. Sie gilt für ihn, unter dem Aspekt des empirischen Wissens, als die niedrigste Form der Erkenntnis und bildet sich nicht aus geistiger Betätigung sondern lediglich aus Wahrnehmung und Erinnerung. Sie ist rein passiv. Kant sah die Meinung in gleicher Bedeutung wie die Griechen, als Ergebnis von Erfahrung und das „Urteil a priori“ beschrieb er als wahrheitsfähige Erkenntnis, sie formt sich aus der Empfindung des Erkennenden und stützt sich nicht auf Erfahrung. Urteile a priori zeichnen sich durch ihre Notwendigkeit aus und ihre Ablehnung trägt immer eine logische Inkonsistenz mit sich. Sie sind immer allgemeingültig, ohne Ausnahme, sie gelten in allen Umständen.

Spinoza nennt in seinem Werk Ethik (1677) neben Vernunft (ratio) und intuitive Erkenntnis, als Stufen der Erkenntnis, die Imagination/opinio als Einbildung und Meinung. Sie gilt für ihn, unter dem Aspekt des empirischen Wissens, als die niedrigste Form der Erkenntnis und bildet sich nicht aus geistiger Betätigung sondern lediglich aus Wahrnehmung und Erinnerung. Sie ist rein passiv. Kant sah die Meinung in gleicher Bedeutung wie die Griechen, als Ergebnis von Erfahrung und das „Urteil a priori“ beschrieb er als wahrheitsfähige Erkenntnis, sie formt sich aus der Empfindung des Erkennenden und stützt sich nicht auf Erfahrung. Urteile a priori zeichnen sich durch ihre Notwendigkeit aus und ihre Ablehnung trägt immer eine logische Inkonsistenz mit sich. Sie sind immer allgemeingültig, ohne Ausnahme, sie gelten in allen Umständen.

der Einzelne sich trifft - schlägt auf

so mag nur zu gerne aus

äußerstem Unverständnis

Erschütterung

Rührung

Bewegung

Aufeinanderprallen

Behandlung

entscheidende Erneuerung

entstehen

 die Frage

warum tuen sie es

warum sehen sie Gründe

anhaltend haben

ungestellt stellen

 die Antwort

gespannt wollen

 unerschöpft ausschöpfen

 ohne diese beiden sich unzulänglich meinen

 ohne diese nicht wollen zu meinen

nicht wollen zu sagen

nicht können wollen

aller

Schuldvergabe

auf den Grund

an den Leim gegangen

Zustand rekapituliert

und Kapitulation als Option

ergründendes Empfangen

hineinfunkendes Rebellieren

sind Entlastungsakte – anderer Gestalt

um dem schwer wiegendem Gefühl

des Verzagens

der Verzweiflung

zu entgehen

Stand zu halten

nicht erschüttert

nicht taumelnd

handelnd

Angst umgangen

Aktionismus meint im Allgemeinen ein dynamisch geschäftiges und unreflektiertes Handeln. Es wird oftmals angesehen als eine verstiegene Tätigkeit, die Unfähigkeit oder Überforderung verschleiert. Eine Aktivität kann so zum Selbstzweck verkommen und unerbittlich werden. Die Verbindung zwischen Mittel und Zweck löst sich auf. Im Politischen ist es ein aufrührerisches und aufständiges Verhalten, das sich nicht in die politische Ordnung einzufügen meint, vielmehr eine Umstellung der Machtverhältnisse vom Grunde her impliziert. Der Mensch lehnt sich im politischen Aktivismus mit einer über sich selbst verstandenen Andersartigkeit auf um den Gefahren einer vorherrschenden Politik zu entkommen.

Aktionismus meint im Allgemeinen ein dynamisch geschäftiges und unreflektiertes Handeln. Es wird oftmals angesehen als eine verstiegene Tätigkeit, die Unfähigkeit oder Überforderung verschleiert. Eine Aktivität kann so zum Selbstzweck verkommen und unerbittlich werden. Die Verbindung zwischen Mittel und Zweck löst sich auf. Im Politischen ist es ein aufrührerisches und aufständiges Verhalten, das sich nicht in die politische Ordnung einzufügen meint, vielmehr eine Umstellung der Machtverhältnisse vom Grunde her impliziert. Der Mensch lehnt sich im politischen Aktivismus mit einer über sich selbst verstandenen Andersartigkeit auf um den Gefahren einer vorherrschenden Politik zu entkommen.

mit Einspruch

Klage

Intervention

wirken

oder

gefasst

 wahrgenommen – anhaltend getroffen

das unabwendbare Elend und den resistenten Schmerz

durch Erkenntnis gemildert

mit Bedacht gewirkt

mit Zweck gefüllt vorgegangen

Grund – Platz – Reichweite – Umstand

oder Stellung

stets vorhanden für den Fall

das reflexive Denken trifft die Aktion

erwogene Sprache als kühlender Eingriff

der strömenden Tat begegnend

und lodernd parteiliche Betriebsamkeit eingefroren

mit Befund und begrifflichem Instrumentarium

der aktivistischen Bestrebung

Halt gereicht

theoretisch bewegt

Schranken des zivilen Ungehorsams

einvernehmlich aufstellend

schwergründige Angelegenheiten

nicht zu schlichten Feldzügen verstellt

 die Aktion betrifft das reflexive Denken

Es geht nicht im Wesentlichen um „gut oder richtig informiert sein“, es geht nicht vorrangig um Bildung um sozioökonomische Ungerechtigkeit und gesellschaftliche Spaltung, was Umweltmaßnahmen oder Wohnungspolitik angeht, zu beheben. Es sind die tatsächliche ökonomische Ungleichheit und Prägung sowie damit einhergehend die verschiedenen Bedürfnisse und Notwendigkeiten als auch entstandene unterschiedliche Interessen und Wertvorstellungen zu berücksichtigen. Es sind tiefgreifende persönliche Lebensumständen und vorrangige Anliegen die dominieren, die gerechter- oder verständlicherweise entscheiden. Betroffenheiten und Stellungen im System, die einen befangen machen und für eine Seite einstehen lassen. Konfliktlösung in Sachen politische Positionierung sind viel weniger die verständlich Machung von allgemeinen Dringlichkeiten, logischen oder praktikablen Maßnahmen und die Bestrebung der Mehrheit, als vielmehr die Ursachenanalyse und mögliche Behebung konträrer Ausgangslagen, für einen gemeinschaftlichen Kampf für Prosperität und eine zukunftsfähige Umwelt. Eine Unterrichtung oder Aufklärung um allgemeine Umweltkatastrophen zu verhindern oder kollektiven Wohlstand zu erzielen, so auch beispielsweise um über die richtige Klimapolitik zu diskutieren, kann nicht die beherrschende Maßnahme sein. Die unterschiedlichen Umstände und Bewegtheiten sind zu stark, als das es ausreichend und fruchtend wäre.

Es geht nicht im Wesentlichen um „gut oder richtig informiert sein“, es geht nicht vorrangig um Bildung um sozioökonomische Ungerechtigkeit und gesellschaftliche Spaltung, was Umweltmaßnahmen oder Wohnungspolitik angeht, zu beheben. Es sind die tatsächliche ökonomische Ungleichheit und Prägung sowie damit einhergehend die verschiedenen Bedürfnisse und Notwendigkeiten als auch entstandene unterschiedliche Interessen und Wertvorstellungen zu berücksichtigen. Es sind tiefgreifende persönliche Lebensumständen und vorrangige Anliegen die dominieren, die gerechter- oder verständlicherweise entscheiden. Betroffenheiten und Stellungen im System, die einen befangen machen und für eine Seite einstehen lassen. Konfliktlösung in Sachen politische Positionierung sind viel weniger die verständlich Machung von allgemeinen Dringlichkeiten, logischen oder praktikablen Maßnahmen und die Bestrebung der Mehrheit, als vielmehr die Ursachenanalyse und mögliche Behebung konträrer Ausgangslagen, für einen gemeinschaftlichen Kampf für Prosperität und eine zukunftsfähige Umwelt. Eine Unterrichtung oder Aufklärung um allgemeine Umweltkatastrophen zu verhindern oder kollektiven Wohlstand zu erzielen, so auch beispielsweise um über die richtige Klimapolitik zu diskutieren, kann nicht die beherrschende Maßnahme sein. Die unterschiedlichen Umstände und Bewegtheiten sind zu stark, als das es ausreichend und fruchtend wäre.

den Tiefsinn und die theoretische Neuordnung

brüten und reifen lassend

und nicht verbrüht an der Brisanz

so regsame Vorstellungen – gestützt bezeichnet

so Verständnis an sozialen Realität angeschlossen

gespeist

sozial bewegt – (Ver-)Stände erweitert

vernetzt

Kontextanschlüsse lebendig gehalten

Begriffe und Anschauungen sind beweglich und dynamisch zu halten. Sie sind nicht starr und dauerhaft definiert, nicht bedeutungsgleich mitzuführen wenn Sie in der Gesellschaft zunehmend kontrovers eingesetzten und angefochten werden. Begriffe wie Liberalismus oder Gerechtigkeit sind stets neu auszulegen und anders zu befassen, wenn Krisen mit anderen Krisen kollidieren, wenn Herausforderungen andere Herausforderungen mit sich bringen.

Begriffe und Anschauungen sind beweglich und dynamisch zu halten. Sie sind nicht starr und dauerhaft definiert, nicht bedeutungsgleich mitzuführen wenn Sie in der Gesellschaft zunehmend kontrovers eingesetzten und angefochten werden. Begriffe wie Liberalismus oder Gerechtigkeit sind stets neu auszulegen und anders zu befassen, wenn Krisen mit anderen Krisen kollidieren, wenn Herausforderungen andere Herausforderungen mit sich bringen.

 es ist das durchziehend wechselseitige Beflügeln

angezogen

das Arrangement der Ergründung von Umständen

von Verhältnissen mit der betroffenen Erregung

der aktiven Bewegung

so auch ihre willkommene Erörterung

mit den eigenen Antipoden

die Selbstreflexion und Selbstkritik erringend

sich aufrecht gefühlt – aufgerichtet von dannen

sichernd ein Vorankommen

sie bei überkommenen

tradierten

an Oberhand eingenommenen

Meinungen

deren Fundierung in der Tat nicht zu machen

öffentlich anzuzweifeln – zu widersprechen ermöglicht

sie die durch Beihilfe von erstarrten Sichtweisen

und feststeckenden Unterredungen

sich ausstreckenden Allgemeinplätzen

beförderte brutale Selbstbezogenheit

die in Hype und Individualisierung einmündet

und Weltvergessenheit – die zu Inhumanität auswuchert

Astrid von Friesen, Psychologin und Autorin: „Wir leben in einer empfindlichen und verrohten Zeit. Dabei war die Hinwendung zu Sensibilität und Gefühligkeit einmal eine gute, eine notwendige Sache. Die „Epoche der Empfindsamkeit“ war eine zivilisatorische Errungenschaft um 1800, zelebriert in der Literatur der Romantik, um die Gesellschaft für das Innenleben zu sensibilisieren. Kontrastiert und ergänzt durch Immanuel Kant, der Wissen, Einsicht, Vernunft betonte, wozu Klarheit und Verlässlichkeit gehört. Auch kam es nach 1950, nach den Erfahrungen mit Totalitarismus und zwei Weltkriegen sowie dem Focus auf Massenbewegungen zu einer signifikanten Steigerung der Sensibilität für individuelles Leid und Menschenrechte. Seitdem wächst unsere Sensibilität, oftmals bis zur Selbstdiagnose von Hypersensibilität. Eine Paradoxie: Diese ist weder unbedingt verknüpft mit Einfühlung in Andere noch für die Notwendigkeiten, Wertschätzung und Stabilisierung der Gesamtgesellschaft, vielmehr mit zunehmend egoistischen, einfordernden Haltungen…Sogar bezogen auf Kriminalität geht es um Gefühligkeit, denn die „gefühlte Kriminalitätsangst“ hat oftmals wenig mit der statistisch real vorhandenen Gefährdung zu tun, ebenso wenig die „gefühlte Überfremdung“ durch den Islam. Bezogen auf Umweltfragen bezeugten 171 Studien aus 56 Ländern, dass streng konservative Menschen an den Klimawechsel einfach nicht glauben, als sei dies eine Gefühlsfrage. Ebenso sind Wahlentscheidungen extrem stark von Empfindungen abhängig. Wie so oft: Aus einer Tugend entwickelt sich eine Untugend! Ja, es war ein Menschheitsfortschritt, sich überhaupt in Babys einzufühlen, in Geknechtete, in Misshandelte, in arme und hungernde Menschen. Doch wenn das sich ach so individuell gebende Individuum nur noch in sich selbst einfühlt, wenn verwöhnende und lebensbehindernde Helikopter- oder Schneeflug-Eltern ihren Kindern weder Dankbarkeit, Haushaltsmithilfe noch Disziplin abverlangen, agieren Erwachsene unsensibel gegenüber Mitgeschöpfen, dann wird vor lauter Selbst-Empfindsamkeit die soziale Welt wirklich vor die Hunde gehen.“

Astrid von Friesen, Psychologin und Autorin: „Wir leben in einer empfindlichen und verrohten Zeit. Dabei war die Hinwendung zu Sensibilität und Gefühligkeit einmal eine gute, eine notwendige Sache. Die „Epoche der Empfindsamkeit“ war eine zivilisatorische Errungenschaft um 1800, zelebriert in der Literatur der Romantik, um die Gesellschaft für das Innenleben zu sensibilisieren. Kontrastiert und ergänzt durch Immanuel Kant, der Wissen, Einsicht, Vernunft betonte, wozu Klarheit und Verlässlichkeit gehört. Auch kam es nach 1950, nach den Erfahrungen mit Totalitarismus und zwei Weltkriegen sowie dem Focus auf Massenbewegungen zu einer signifikanten Steigerung der Sensibilität für individuelles Leid und Menschenrechte. Seitdem wächst unsere Sensibilität, oftmals bis zur Selbstdiagnose von Hypersensibilität. Eine Paradoxie: Diese ist weder unbedingt verknüpft mit Einfühlung in Andere noch für die Notwendigkeiten, Wertschätzung und Stabilisierung der Gesamtgesellschaft, vielmehr mit zunehmend egoistischen, einfordernden Haltungen…Sogar bezogen auf Kriminalität geht es um Gefühligkeit, denn die „gefühlte Kriminalitätsangst“ hat oftmals wenig mit der statistisch real vorhandenen Gefährdung zu tun, ebenso wenig die „gefühlte Überfremdung“ durch den Islam. Bezogen auf Umweltfragen bezeugten 171 Studien aus 56 Ländern, dass streng konservative Menschen an den Klimawechsel einfach nicht glauben, als sei dies eine Gefühlsfrage. Ebenso sind Wahlentscheidungen extrem stark von Empfindungen abhängig. Wie so oft: Aus einer Tugend entwickelt sich eine Untugend! Ja, es war ein Menschheitsfortschritt, sich überhaupt in Babys einzufühlen, in Geknechtete, in Misshandelte, in arme und hungernde Menschen. Doch wenn das sich ach so individuell gebende Individuum nur noch in sich selbst einfühlt, wenn verwöhnende und lebensbehindernde Helikopter- oder Schneeflug-Eltern ihren Kindern weder Dankbarkeit, Haushaltsmithilfe noch Disziplin abverlangen, agieren Erwachsene unsensibel gegenüber Mitgeschöpfen, dann wird vor lauter Selbst-Empfindsamkeit die soziale Welt wirklich vor die Hunde gehen.“

die Narrheit

die Suche nach Bedeutung für den Einzelnen

die Bedeutungszusammenhänge in der Welt

die schwer zu erkennen

und dem Verstand des Einzelnen

zuhauf als Widersinn begegnen

berührt und abgestoßen

 unsinnig auszunehmende Handlungen

Sinn entbehrte Ereignisse

sind Aller Umstand und Aller Gericht

für jedes Gegenüber diese Ungereimtheiten bestehen

und jeder tut hinzu oder nimmt weg

aus der gemeinen Absurdität

die universell

so kollektiv

 keine einzigartige  – unabhängige – Beschlagenheit möglich

 die Frage

wo genau eine Trennung

zwischen Menschen

zu Gemeinschaften

möglich

schon schwer zu stellen

und die Antwort

haltlos labil

 das Martyrium der Rätselhaftigkeit des Seins

vollends kein individuelles Geschehen

und auch nicht zu parzellieren

das Menschsein allen inne

und dessen Wertigkeit hochzuhalten gleich gewollt

so bei jeder Erwägung – (Recht-)fertigung

bedeutsam enthaltene Klausel

es funktioniert ohne Einspruch – es hat vollste Legitimität

womit die Menschlichkeit anwesend ist

besteht

die Widrigkeiten und die erschöpfenden Einbrüche

sind unausbleiblich – auszuhalten

denn sie sind in der Verfassung des Menschsein

einbegriffen – innewohnend

und doch diesen aufgelehnt zu begegnen

hinwegzugehen

gegen sie vorgehen

ein andauerndes Vorhaben – der belebte Entschluss

wenngleich ohne Wirkung

wenngleich ohne Sicht auf Erfolg

doch wollen um Mensch bleiben zu können

denn ohne diese Bemühung ist es lediglich

mag sein langsames- mag sein unauffälliges

mag sein absichtsloses

aber dennoch würdeloses und verrohtes Morden

ein dauerhaftes Ausmerzen

das man treiben lässt – und betreibt

und die Menschlichkeit nur eine Farce

eine Verleugnung – und Selbsttäuschung verbleibt

und ein solches Aufrechterhalten

ohne hinzuschauen – ohne hinzuhalten

ohne Menschlichkeit zu halten

ohne aufrichtig zu sein

und ohne immer wieder aufgerichtet zu wollen

gleich sinnentleert und brutal

wie das sofortige Vernichten

sich für wertvoller schlicht halten

Die Philosophin Judith Butler meint mit dem Begriff der „Ungewählten“ , dass schließlich alle Menschen ungewählt seien, d.h. niemand wurde ausgesucht zu existieren und niemand darf ausgesucht werden. So haben alle das gleiche Recht zu sein. Es ist eine Gemeischaft der Ungewählten und es darf nicht zu einer Dominanz einer bestimmte Gemeinschaft mit bestimmter Identität, Fähigkeit oder Herkunft kommen, um nicht über das Ungewähltsein hinwegzugehen. So muss Freiheit und Sorge tragen Hand in Hand gehen, um nicht ein vermeintliches Gewählt sein zu provozieren. Doch unsere Kultur, unsere gemeinsame gesellschaftliche Prägung der ständigen Klassifizierung in Menschen die uns gleichgeordnet und Andere die für weniger wert gehalten bzw. behandelt werden, machen diese gleichberechtigte Existenz zunichte.

Die Philosophin Judith Butler meint mit dem Begriff der „Ungewählten“ , dass schließlich alle Menschen ungewählt seien, d.h. niemand wurde ausgesucht zu existieren und niemand darf ausgesucht werden. So haben alle das gleiche Recht zu sein. Es ist eine Gemeischaft der Ungewählten und es darf nicht zu einer Dominanz einer bestimmte Gemeinschaft mit bestimmter Identität, Fähigkeit oder Herkunft kommen, um nicht über das Ungewähltsein hinwegzugehen. So muss Freiheit und Sorge tragen Hand in Hand gehen, um nicht ein vermeintliches Gewählt sein zu provozieren. Doch unsere Kultur, unsere gemeinsame gesellschaftliche Prägung der ständigen Klassifizierung in Menschen die uns gleichgeordnet und Andere die für weniger wert gehalten bzw. behandelt werden, machen diese gleichberechtigte Existenz zunichte.

lässt einen ohne Würde da

verrottet

da sein

das Gegenargument

dass Ausgenutzt wird zieht nicht

zieht nicht wenn dabei kein eindeutiger Beleg

menschenwürdigen Auswegs vorgelegt wird

wenn nämlich desperat

wenn in die Enge getrieben

wenn ausgeschlossen

es keine absolute Rechtfertigung

gleichwohl ein tragender Grund

und zieht wesentlich nicht

wenn man die eigene Menschlichkeit

nicht abschwören will

wenn man die Sicherung genereller Menschenwürde

nicht ablegen will

und wenn man in der gesellschaftlichen Spiegelung

die eigene Wesenheit

 

Hannah Arendt stellte fest, dass Prousts Schreiben und damit in seiner Suche nach der eigenen Verlorenen Zeit, genau dort nichts anderes fand als nun eben die Gesellschaft in der er bis dahin seine Zeit verbrachte. Sie meint, dass er damit in stärkster Weise belegte welch enorme Bedeutung die Gesellschaft auf das Individuum hat. Die Realität und Beschaffenheit des Proustschen Denkens ist, dass Ereignisse nur real werden wenn sie bereits von der Gesellschaft gespiegelt wurden und erst dann nach diesem Moment von dem Individuum gedacht werden können. Damit sagt sie, dass individuelle Reflexion und gesellschaftliche Spiegelung gleichen sich als Vorgang, nur eben in einem anderem Stadium vonstatten gehen, so eben individuelle Reflexion gesellschaftliche Eigenschaften selbst wenn das Individuum sich aus der Gesellschaft zurückzieht. Als Proust sich isolierte und sein Romanwerk schrieb hat er, in seiner Abgeschiedenheit und beim ungestörten hineinhören in sein Innenleben, in umfassendster Weise Erlebnisse und Ereignisse als innere Erfahrung reproduziert und damit gelebte Wirklichkeit in Wahrheit verwandelt. So denkt Arendt, dass ein Beschauer innerer Erfahrung das Leben eigentlich in ähnlicher Weise sieht wie der genaue Beobachter in einer Gesellschaft. Damit sei die psychologische Reflexion einer einer Person die gesellschaftliche Spiegelung für einen Anderen. Sie sieht es als meisterhaft an wie Proust, obwohl am Rande stehend, sie so intensiv verfolgte und als innere Erfahrung die gesamten Aspekte, wie sie sich in den verschiedenen Gliedern darstellten und von ihnen individuell reflektiert wurden, begriff und sie alle herstellen konnte in der Niederschrift. Doch sie merkt auch an, dass es auch eine Besonderheit der Gesellschaft des finde- siecle war, dass in ihr alle politischen Belange schon in der Form gesellschaftlicher oder psychologischer Probleme zum Vorschein kamen, sodass Proust die Anatomie der Gesellschaft offen legen konnte, die weit über die Zeit hinaus Bedeutung und Geltung hat.

Hannah Arendt stellte fest, dass Prousts Schreiben und damit in seiner Suche nach der eigenen Verlorenen Zeit, genau dort nichts anderes fand als nun eben die Gesellschaft in der er bis dahin seine Zeit verbrachte. Sie meint, dass er damit in stärkster Weise belegte welch enorme Bedeutung die Gesellschaft auf das Individuum hat. Die Realität und Beschaffenheit des Proustschen Denkens ist, dass Ereignisse nur real werden wenn sie bereits von der Gesellschaft gespiegelt wurden und erst dann nach diesem Moment von dem Individuum gedacht werden können. Damit sagt sie, dass individuelle Reflexion und gesellschaftliche Spiegelung gleichen sich als Vorgang, nur eben in einem anderem Stadium vonstatten gehen, so eben individuelle Reflexion gesellschaftliche Eigenschaften selbst wenn das Individuum sich aus der Gesellschaft zurückzieht. Als Proust sich isolierte und sein Romanwerk schrieb hat er, in seiner Abgeschiedenheit und beim ungestörten hineinhören in sein Innenleben, in umfassendster Weise Erlebnisse und Ereignisse als innere Erfahrung reproduziert und damit gelebte Wirklichkeit in Wahrheit verwandelt. So denkt Arendt, dass ein Beschauer innerer Erfahrung das Leben eigentlich in ähnlicher Weise sieht wie der genaue Beobachter in einer Gesellschaft. Damit sei die psychologische Reflexion einer einer Person die gesellschaftliche Spiegelung für einen Anderen. Sie sieht es als meisterhaft an wie Proust, obwohl am Rande stehend, sie so intensiv verfolgte und als innere Erfahrung die gesamten Aspekte, wie sie sich in den verschiedenen Gliedern darstellten und von ihnen individuell reflektiert wurden, begriff und sie alle herstellen konnte in der Niederschrift. Doch sie merkt auch an, dass es auch eine Besonderheit der Gesellschaft des finde- siecle war, dass in ihr alle politischen Belange schon in der Form gesellschaftlicher oder psychologischer Probleme zum Vorschein kamen, sodass Proust die Anatomie der Gesellschaft offen legen konnte, die weit über die Zeit hinaus Bedeutung und Geltung hat.

und das meine Gemeinschaft lediglich eine Clique

eine Nation

eine Gruppe

mit bestimmter Zugehörigkeit heuchlerisch

moralisch borniert

und ein verblendet selbstzerstörerischer Akt

und es zieht auch nicht als Verteidigung

von Werten und Errungenschaften

in der Rechtfertigung

denn man reißt sich zugleich

und damit selbst den Boden unter den Füßen weg

die eigenen Werte verlieren ihren halt

der eigene Vertrag

um in der Natur der Sache zu haben

die ideelle Vorstellung

die trägt und verträgt

 

John Rawls verfasste mit „Eine Theorie der Gerechtigkeit“ (1971) eines der bedeutendsten moralphilosophischen Werke des 20. Jahrhunderts und behandelte als wesentlichen Gedanken das Verständnis von Gerechtigkeit als Fairness. Er stellte zunächst ein Gedankenexperiment auf, indem die Gesellschaft gedanklich in einen Urzustand versetzt wird, um nachzugehen wie eine gerechte Gesellschaft mit freien, gleichen und verantwortungsfähigen Bürgern aussehen kann. Damit soll ein hypothetischer Gesellschaftsvertrag aufgestellt werden, mit dem die Grundsätze für ein Zusammenleben definiert werden. Dieser hypothetische Urvertrag wird zwischen Menschen vereinbart denen zwar eine Vorstellung über gesellschaftliche Probleme und Abhängigkeiten inne wohnt allerdings der Einzelne seine künftige Position in dieser Gesellschaft nicht kennt, alle befinden sich in einem „Schleier des Nichtwissens“. Bei diesem geschlossenen Vertrag wissen die Personen nicht in welcher Stellung sie sein werden, wissen nicht ihre Klasse, ihren Beruf und mit welcher Familie, mit welchem Geschlecht und welcher Intelligenz sie in diese Gesellschaft eintreten werden. So haben sie kein Wissen über ihre zukünftigen individuellen Interessen, Möglichkeiten und sozioökonomischen Verhältnisse, sodass keine Einzelinteressen eine Rolle bei der Entscheidung der Bürger spielen und sich damit diejenigen Vorhaben durchsetzen, die alle Bürger teilen. Es sind rational denkende und agierende Menschen die eine gerechte Gesellschaft aufbauen. Rawls sagt damit , dass nicht die Gesellschaft dem Einzelnen auferlegt wie eine gerechte Ordnung zu sein hat, vielmehr sind es die Individuen die freiwillig über die Grundsätze entscheiden. Er nimmt damit die Unternehmung vor individuelle Freiheit und soziale Gerechtigkeit als gleichwertige Säulen der modernen Gesellschaft zu verstehen. Wenn in einer gerechten Gesellschaft alle Bürger frei und gleich sind, sind ihre Selbstbestimmungsrechte nicht beschränkt und die politischen Institutionen mit ihren Weisungen und Entscheidungen müssen allen Bürgern gegenüber gerechtfertigt werden können. Es ist jedoch zwischen Gerechtigkeit und Gleichheit zu unterschieden, d.h. individuelle Ungleichheit ist nicht zwangsläufig eine Ungerechtigkeit. Doch eine Konsequenz der sich natürlich ergebenden individuellen Ungleichheit, dass es Menschen geben wird die begünstigter und solche die unterprivilegiert sein werden. Aus dem Grund verpflichten sich alle, bei Unwissen ihrer zukünftigen Position, die folgenden zwei Prinzipien stets zu verfolgen:

  1. das Prinzip gleicher Recht auf individuelle Freiheit und der Chancengleichheit

  2. das Differenzprinzip, die Ungleichheit in der Verteilung

Das Differenzprinzip meint damit, dass Ungleichheit bestehen kann, wenn die schlechter gestellten einen Vorzug dabei erhalten, d.h. die Unterschicht muss bei der Verteilung der Grundgüter bevorzugt behandelt werden, sie müssen von der Ungleichheit profitieren. Da die Menschen im Urzustand nicht wissen ob sie privilegiert oder unterprivilegiert sein werden, ist die Verteilung dieser Grundgüter von enormer Bedeutung. Diese sind die allgemeinen Rechte, Freiheiten und Chancen als auch Einkommen und Vermögen und nicht zu vernachlässigen die Selbstachtung. Sie werden von allen Bürgern benötigt unabhängig davon welche speziellen Vorstellungen sie von einem guten Leben haben.

John Rawls verfasste mit „Eine Theorie der Gerechtigkeit“ (1971) eines der bedeutendsten moralphilosophischen Werke des 20. Jahrhunderts und behandelte als wesentlichen Gedanken das Verständnis von Gerechtigkeit als Fairness. Er stellte zunächst ein Gedankenexperiment auf, indem die Gesellschaft gedanklich in einen Urzustand versetzt wird, um nachzugehen wie eine gerechte Gesellschaft mit freien, gleichen und verantwortungsfähigen Bürgern aussehen kann. Damit soll ein hypothetischer Gesellschaftsvertrag aufgestellt werden, mit dem die Grundsätze für ein Zusammenleben definiert werden. Dieser hypothetische Urvertrag wird zwischen Menschen vereinbart denen zwar eine Vorstellung über gesellschaftliche Probleme und Abhängigkeiten inne wohnt allerdings der Einzelne seine künftige Position in dieser Gesellschaft nicht kennt, alle befinden sich in einem „Schleier des Nichtwissens“. Bei diesem geschlossenen Vertrag wissen die Personen nicht in welcher Stellung sie sein werden, wissen nicht ihre Klasse, ihren Beruf und mit welcher Familie, mit welchem Geschlecht und welcher Intelligenz sie in diese Gesellschaft eintreten werden. So haben sie kein Wissen über ihre zukünftigen individuellen Interessen, Möglichkeiten und sozioökonomischen Verhältnisse, sodass keine Einzelinteressen eine Rolle bei der Entscheidung der Bürger spielen und sich damit diejenigen Vorhaben durchsetzen, die alle Bürger teilen. Es sind rational denkende und agierende Menschen die eine gerechte Gesellschaft aufbauen. Rawls sagt damit , dass nicht die Gesellschaft dem Einzelnen auferlegt wie eine gerechte Ordnung zu sein hat, vielmehr sind es die Individuen die freiwillig über die Grundsätze entscheiden. Er nimmt damit die Unternehmung vor individuelle Freiheit und soziale Gerechtigkeit als gleichwertige Säulen der modernen Gesellschaft zu verstehen. Wenn in einer gerechten Gesellschaft alle Bürger frei und gleich sind, sind ihre Selbstbestimmungsrechte nicht beschränkt und die politischen Institutionen mit ihren Weisungen und Entscheidungen müssen allen Bürgern gegenüber gerechtfertigt werden können. Es ist jedoch zwischen Gerechtigkeit und Gleichheit zu unterschieden, d.h. individuelle Ungleichheit ist nicht zwangsläufig eine Ungerechtigkeit. Doch eine Konsequenz der sich natürlich ergebenden individuellen Ungleichheit, dass es Menschen geben wird die begünstigter und solche die unterprivilegiert sein werden. Aus dem Grund verpflichten sich alle, bei Unwissen ihrer zukünftigen Position, die folgenden zwei Prinzipien stets zu verfolgen:

  1. das Prinzip gleicher Recht auf individuelle Freiheit und der Chancengleichheit

  2. das Differenzprinzip, die Ungleichheit in der Verteilung

Das Differenzprinzip meint damit, dass Ungleichheit bestehen kann, wenn die schlechter gestellten einen Vorzug dabei erhalten, d.h. die Unterschicht muss bei der Verteilung der Grundgüter bevorzugt behandelt werden, sie müssen von der Ungleichheit profitieren. Da die Menschen im Urzustand nicht wissen ob sie privilegiert oder unterprivilegiert sein werden, ist die Verteilung dieser Grundgüter von enormer Bedeutung. Diese sind die allgemeinen Rechte, Freiheiten und Chancen als auch Einkommen und Vermögen und nicht zu vernachlässigen die Selbstachtung. Sie werden von allen Bürgern benötigt unabhängig davon welche speziellen Vorstellungen sie von einem guten Leben haben.

Die Bedingung für das Funktionieren einer freien Marktwirtschaft sind schließlich die Wahrung der Grund- und Freiheitsrechte. Ihr gelingen hängt stark von der Verhinderung von Klassenbegrenzungen ab. Doch Gerechtigkeit als Fairness meint nicht, dass der Staat die Position der sozial schlechter Gestellter mit der Erhöhung der Löhne schlicht verändert, sondern hat er die Aufgabe Unterschiede auszugleichen, indem er Sorge trägt, dass alle Bürger die gleiche Chance auf Bildung und Stellung haben. So müssen die Möglichkeiten für die Unterprivilegierten stets verbessert werden und gleichzeitig darauf geachtet werden, dass die Aussichten der Privilegierte nicht verschlechtert werden. Somit ist das Prinzip der Neuverteilung in ständiges Herstellen von fairen Chancen – im Moment und in Zukunft. Es dient also auch als Bindeglied zwischen den individuellen rechten und einer ethischen Richtschnur für die politischen Institutionen. Für eine gerechte Verteilung bzw. einer benötigten Umverteilung ist im Gesellschaftssystem neben der politischen Freiheit eben ein besonderes Augenmerk auf die ökonomische Chancengleichheit zu legen. Nach Rawls hat der Staat die Aufgabe den Unternehmen und privaten Eigentümern Bedingungen und Regeln vorzuschreiben, sodass eine Herstellung von Monopolen und unverhältnismäßige Eintrittshindernisse zu bestimmten Stellungen unterbunden wird. Dabei nennt er die „Stabilisierungsabteilung“, die einen verhältnismäßigen Wettbewerb etabliert und eine Entwicklung von überbordender ökonomischer Machtstellung verhindert. Zudem hat der Staat eine Vollbeschäftigung sowie die freie Berufswahl und entsprechende Chance auf Einkommen, für alle die nach dieser Streben zu ermöglichen. Dabei hat er auch für die Sicherung eines Existenzminimum für alle als sozialen Mindeststandard zu sorgen. Dies stellt er im Rahmen der Umverteilung her. Ferner wird die „Verteilungsabteilung“ benötigt, die sich um eine entsprechende Besteuerung kümmert. Konkret wären das eine Schenkungs- und Erbschaftssteuer, die eine Regulierung des Eigentums ermöglicht und allgemeine Steuern, die der Staat z.B. für die Sicherung des Existenzminimums nutzt. Es ist festzuhalten, dass die bevorteilten Aussichten der Privilegierten geradezu als gerecht anzusehen sind, wenn sie dazutun die Perspektiven der schlechter gestellten zu verbessern oder nicht zu blockieren. Wenn es beispielsweise um die größere Inanspruchnahme von Freizeit und Vergnügen der besser Gestellten geht und dabei für die Unterprivilegierten Möglichkeiten entstehen bzw. sich für sie dadurch nichts verschlechtert. Doch natürlich besteht die Gefahr durch das Wissen, dass Ungleichheit nicht auszuräumen ist, dass es zu Verzweiflung oder Aufständen kommt anstatt dieses Gesellschaftssystem zu akzeptieren. Denn mit dem Ziel eines höchstmöglichen gesamtgesellschaftlichen ökonomischen Nutzen sind Nachteile bestimmter Bürger nicht zu verhindern und hinzunehmen. Deshalb ist entscheidend darauf zu achten ob diese Nachteile zumutbar sind und dabei spielt die Erhaltung der Selbstachtung der Betroffenen die entscheidende Rolle und das Bewusstsein in der Gesellschaft und insbesondere bei den besser Gestellten die Achtung und der Respekt für die Benachteiligten sowie dass mit dem Verzicht und damit den Nachteilen zum Gesamtwohl bzw. einem funktionierendem Gesellschaftssystem beigetragen wird.

Die Bedingung für das Funktionieren einer freien Marktwirtschaft sind schließlich die Wahrung der Grund- und Freiheitsrechte. Ihr gelingen hängt stark von der Verhinderung von Klassenbegrenzungen ab. Doch Gerechtigkeit als Fairness meint nicht, dass der Staat die Position der sozial schlechter Gestellter mit der Erhöhung der Löhne schlicht verändert, sondern hat er die Aufgabe Unterschiede auszugleichen, indem er Sorge trägt, dass alle Bürger die gleiche Chance auf Bildung und Stellung haben. So müssen die Möglichkeiten für die Unterprivilegierten stets verbessert werden und gleichzeitig darauf geachtet werden, dass die Aussichten der Privilegierte nicht verschlechtert werden. Somit ist das Prinzip der Neuverteilung in ständiges Herstellen von fairen Chancen – im Moment und in Zukunft. Es dient also auch als Bindeglied zwischen den individuellen rechten und einer ethischen Richtschnur für die politischen Institutionen. Für eine gerechte Verteilung bzw. einer benötigten Umverteilung ist im Gesellschaftssystem neben der politischen Freiheit eben ein besonderes Augenmerk auf die ökonomische Chancengleichheit zu legen. Nach Rawls hat der Staat die Aufgabe den Unternehmen und privaten Eigentümern Bedingungen und Regeln vorzuschreiben, sodass eine Herstellung von Monopolen und unverhältnismäßige Eintrittshindernisse zu bestimmten Stellungen unterbunden wird. Dabei nennt er die „Stabilisierungsabteilung“, die einen verhältnismäßigen Wettbewerb etabliert und eine Entwicklung von überbordender ökonomischer Machtstellung verhindert. Zudem hat der Staat eine Vollbeschäftigung sowie die freie Berufswahl und entsprechende Chance auf Einkommen, für alle die nach dieser Streben zu ermöglichen. Dabei hat er auch für die Sicherung eines Existenzminimum für alle als sozialen Mindeststandard zu sorgen. Dies stellt er im Rahmen der Umverteilung her. Ferner wird die „Verteilungsabteilung“ benötigt, die sich um eine entsprechende Besteuerung kümmert. Konkret wären das eine Schenkungs- und Erbschaftssteuer, die eine Regulierung des Eigentums ermöglicht und allgemeine Steuern, die der Staat z.B. für die Sicherung des Existenzminimums nutzt. Es ist festzuhalten, dass die bevorteilten Aussichten der Privilegierten geradezu als gerecht anzusehen sind, wenn sie dazutun die Perspektiven der schlechter gestellten zu verbessern oder nicht zu blockieren. Wenn es beispielsweise um die größere Inanspruchnahme von Freizeit und Vergnügen der besser Gestellten geht und dabei für die Unterprivilegierten Möglichkeiten entstehen bzw. sich für sie dadurch nichts verschlechtert. Doch natürlich besteht die Gefahr durch das Wissen, dass Ungleichheit nicht auszuräumen ist, dass es zu Verzweiflung oder Aufständen kommt anstatt dieses Gesellschaftssystem zu akzeptieren. Denn mit dem Ziel eines höchstmöglichen gesamtgesellschaftlichen ökonomischen Nutzen sind Nachteile bestimmter Bürger nicht zu verhindern und hinzunehmen. Deshalb ist entscheidend darauf zu achten ob diese Nachteile zumutbar sind und dabei spielt die Erhaltung der Selbstachtung der Betroffenen die entscheidende Rolle und das Bewusstsein in der Gesellschaft und insbesondere bei den besser Gestellten die Achtung und der Respekt für die Benachteiligten sowie dass mit dem Verzicht und damit den Nachteilen zum Gesamtwohl bzw. einem funktionierendem Gesellschaftssystem beigetragen wird.

eine Demokratie mit Egalität und Liberalismus

als gereifte Werte

gut aufgestellt um Macht

Kapitalkonzentration

Meinungsmache

Selbstbestimmungsverwehrung

zu verhindern

Nach Rawls hat jedes Mitglied der Gesellschaft die gleichen Grundsätze der Gerechtigkeit anzunehmen und es davon auszugehen hat, dass alle anderen diese ebenfalls anerkennen, um eine Gesellschaft als gerecht zu bezeichnen. So müssen sich die Bürger schließlich dafür einsetzen, dass Institutionen diesen Grundsätzen auch Rechnung tragen. Folglich müssen die Bürger einen Gerechtigkeitssinn haben, der es ihnen möglich macht die Gerechtigkeitsgrundsätze zu verstehen und sie anwenden können. Also muss jeder Mensch moralisch fähig sein, zum einen das Verständnis für die Gerechtigkeitsgrundsätze zu haben und die Bereitschaft für diese einzustehen und zum anderen die Anlage und Eignung  haben Einsicht in das Gute zu bilden sowie diese stets der Situation anzupassen und vernunftgeleitet zu agieren. Dafür muss gegeben sein, dass die Menschen bereit sind Verantwortung zu übernehmen und ihnen ihre Freiheit und Möglichkeiten wichtig sind. Andernfalls zeugt es von fehlender Selbstachtung und charakterlicher Schwäche.

Nach Rawls hat jedes Mitglied der Gesellschaft die gleichen Grundsätze der Gerechtigkeit anzunehmen und es davon auszugehen hat, dass alle anderen diese ebenfalls anerkennen, um eine Gesellschaft als gerecht zu bezeichnen. So müssen sich die Bürger schließlich dafür einsetzen, dass Institutionen diesen Grundsätzen auch Rechnung tragen. Folglich müssen die Bürger einen Gerechtigkeitssinn haben, der es ihnen möglich macht die Gerechtigkeitsgrundsätze zu verstehen und sie anwenden können. Also muss jeder Mensch moralisch fähig sein, zum einen das Verständnis für die Gerechtigkeitsgrundsätze zu haben und die Bereitschaft für diese einzustehen und zum anderen die Anlage und Eignung  haben Einsicht in das Gute zu bilden sowie diese stets der Situation anzupassen und vernunftgeleitet zu agieren. Dafür muss gegeben sein, dass die Menschen bereit sind Verantwortung zu übernehmen und ihnen ihre Freiheit und Möglichkeiten wichtig sind. Andernfalls zeugt es von fehlender Selbstachtung und charakterlicher Schwäche.

eine gute Ausgangslage

 dieser auch schon zugesagt

es ist ein hehres Ideal – ambitioniert radikal vorgestellt

es ist nirgends erreicht

es ist nicht real

 auf globales Handeln schon garnicht

aber zweifelsohne nur so eine Begründung zu machen

es ist nicht von allen Gesellschaften gewollt

es sind tiefverwurzelte strukturelle und kulturelle

Zerwürfnisse 

Die Geschichte der Sklaverei und der tief verwurzelte strukturelle Rassismus sind Beispiel dafür, dass die Gerechtigkeitsprinzipien wie das Differenzprinzip aus idealer Sicht nicht greifen können. Reparationszahlungen können nicht als dieses Differenzprinzip, als Ausgleich oder gerecht bestehen.

Die Geschichte der Sklaverei und der tief verwurzelte strukturelle Rassismus sind Beispiel dafür, dass die Gerechtigkeitsprinzipien wie das Differenzprinzip aus idealer Sicht nicht greifen können. Reparationszahlungen können nicht als dieses Differenzprinzip, als Ausgleich oder gerecht bestehen.

durch die Bezüge und Verbindungen

schwer zurückzurufen

so Verantwortlichkeiten und Verpflichtungen

beschwerlich aufzunehmen

hingegen direkte Ungerechtigkeiten lassen agieren

und gewachsene Verhältnisse

und ursprüngliche Provokationen

dieser Ungerechtigkeiten

zu häufig

außer Acht

sicher