eine jede schlechte Tat
auch die als notgedrungen sich erklärte
zerstört
auch die als Akt des Überlebenswillens gefühlte
allzu oft vermeintlich
und doch als Erhalt des Status Quo getan
zerstört
sie zerstört zumindest immer etwas ein bisschen
mein Selbst
das Selbst der Anderen
unser gemeinsames Selbstbild
sie kommt immer bedingt daher
und befördert sich selbst an der Oberfläche weiter
verselbstständigt und etabliert sich
als stets vorhanden und immerzu bedingt
und neben der inhärenten Zerstörungswirkung
auch durch ihre selbst geschaffene Bedingtheit
nie als wahr gute oder berechtigte Tat wirkend
sie potenziert sich und damit die Zerstörung
und unterdrückt die gute Tat und damit den Erhalt
gehört nie zum wahr gewollten Leben
des Fortbestehens und Entfaltens
gehört so nicht zum wahren Ich
denn der Mensch
ist nicht auf Selbstzerstörung programmiert
für diese Logik fehlt jeglicher Sinn
es führt kein Weg daran vorbei
der eigenen schlechten Tat als berechtigte Antwort
als Retter höchster Not
stets zu misstrauen
ihr auf der Lauer zu sein
im eigenen Unterstützungskreis
stets zu Denken ihr Potenzial der Zerstörungswut
und ihre unzulängliche Begründungsfähigkeit
und ungenügende Herleitung
fütternd den Irrkreis – zur Eskalation verirrt
stets denkend an ihre Abwesenheit
auf dem Grund
und damit verlierend ihren sicheren Stand
doch sie wird begangen – von jedem immerzu
und ist nur zu menschlich
unzulänglich aus der Unvollkommenheit
dem ständigen geworfen Sein
in Situationen – den Abhängigkeiten
und das substanzielle Verlangen
nach zu deutenden Zusammenhängen
und Entscheidungen
zu machen
stets um sie als anwesend
im eigenen Dasein zu Wissen
in jedem Handeln und ihren Dienst als Wegbereiter
zu beleuchten
sonst entehrt sie die gute Tat
bestrahlt sie verherrlichend
und verhindert eine gelingende Unternehmung
des sich geworfen – entwerfenden
In-der-Welt-Sein
und die gute Tat
wirkt so schlimmer und zerstörerischer
weil sie verschleiert – weil sie heuchelt
weil sie täuscht – weil sie blind macht
sie verdrängt und macht vergessen
weil sie nicht aufdecken
weil sie nicht verbessern lässt
doch die Lebenskunst ist eine bewegliche
bewegt und schöpferisch
in ihrem gelösten Zustand entdeckerisch
und enttarnend um Sinnhaftigkeit aufzuspüren
um Lebendigkeit zu verspüren
es ist die Kunst des Lebens
als Wille die Wesenhaftigkeit des Menschen
zu greifen
wollen zu dekonstruieren die Bedingtheiten
aufzudecken die Verblendung
der falschen Abhängigkeiten
das Wissen um die ständige Anwesenheit
der guten und schlechten Tat
einen jeden einfassend ihre jeweiligen Schattenwürfe
und ein jeder sich orientieren
im Erkennen ihrer jeweiligen Umrisse
so die ständige Kunst der Reflexion
als lebensnotwendig
die Wirklichkeit des Inneren und des Äußeren
nicht verlierend
in einem geistlosen -betrieblichen – Modus
des ungefühlten – ungewussten
wach oder schlafwandeln
unbewusst tätigend und erlangend
den anderen in die Abgründigkeit (mit)reißend
nicht verlierend die Bezugsfähigkeit
zum Hintergrund der Schattenspiele
und nicht verlierend den Austausch
über die Interpretation
der Darstellung von Figur und Form
denn es sind die Lichtspiele
in denen Jedermann ein Akteur
ein zu großer Komplex
der zu gedienten und bedienten Relationen
um sich als Stummfilm zu spiegeln
und zu Recht zukommen
sich verhaltend wie ein nicht einschlägiger Betrachter
oder nur Teileinschlägiger
Teilbetroffener – Anteilinvolvierter
und dieser Teil also ohne Zugehörigkeit?
stets als frei von Schuld anschauend
verweigernd die Darbietung
als Wiedergabe eigener Realität mit zu tragen
schlicht
die am einfachsten zu erkennende Form – Figur
verfolgend
alle anderen Umrisse in ihrer Differenziertheit
vernachlässigend
das Phänomen der Mehrheit
die Gefahr läuft
sich in eine Einseitigkeit aufzutun
und ihres offensichtlichen Objekts
des Interesses
und einer gleichförmigen Kritik seiner
ihrer potenzierenden und festigenden
Aufmerksamkeitsmache
über die Nebenschauplätze hinwegsehend
und sich zu gern täuschend
über eine überein zu bringende Herleitung
der Bewertung und Auslegung
verdunkelt und heterogen
sich abspielende Motive
in der eigenen Gedankenwelt verbleibend
ungenügender Versuch
gemeinsam offenkundig darzustellen
ein legitimer Anspruch
der Mehrheitsmeinung in Zweifel zu setzen
wenn nicht beachtet
alle Handlungsorte
wenn nicht ausgetauscht
die Beweggründe für die Objektfixierung
Zu bedenken ist, dass zur Mehrheit sowohl diejenigen gehören die beispielsweise Maßnahmen fordern aus tiefster Überzeugung, aus ideologischen Gründen oder aus vorrangig subjektiv erlebten und selektiv entstandenen Motivationen, aber auch ein großer Teil in der Mehrheit eine Maßnahme mitträgt aus einer Gleichgültigkeit und einem Anpassungsverhalten heraus und sie den Gedankenweg der Ursachen und Folgen erst garnicht betreten haben.
Zu bedenken ist, dass zur Mehrheit sowohl diejenigen gehören die beispielsweise Maßnahmen fordern aus tiefster Überzeugung, aus ideologischen Gründen oder aus vorrangig subjektiv erlebten und selektiv entstandenen Motivationen, aber auch ein großer Teil in der Mehrheit eine Maßnahme mitträgt aus einer Gleichgültigkeit und einem Anpassungsverhalten heraus und sie den Gedankenweg der Ursachen und Folgen erst garnicht betreten haben.
sich stürmisch fügend
selbst zur Gefahr zu werden
wenn ein Feindbild einhellig ausgemacht
fixiert vereint aufbereitet
ein unbeweglicher Umgang
und eine beschränkte Haltung dynamisiert
oder sich verhaltend wie ein zu unrecht Ausgesetzter
den Platz am Rand erhalten
verlangend nach Aufmerksamkeit
sich zur One Man Show aufspielend
eine ganz eigene Darbietungsinterpretation sehnend
das Phänomen der Minderheit
die Gefahr läuft die Schattenrisse
falsch zu gewichten und verzerrt erkennend
uneinbezogen in ihrer Randstellung
und eine eigene Betroffenheit
aus speziellem Sichtfeld geschürt
aus ihrer abseitigen Perspektive
eine gänzlich abweichende Kritik
aufstellend
über verkleinert wirkenden Hauptschauplatz
hinwegblickend
nur schwer vernommen
die erläuternde Einführung
und beschreibende Vorstellung
sich stürmisch fügend
selbst zur Gefahr zu werden
wenn ein Feindbild
aus zurückgewiesener Stellung
und eingeschränkter Wahrnehmung
ausgemacht
fixiert ausgeschlossen aufbereitet
irrationaler Umgang und verbohrter Stand
gefräst
doch klar macht
die unterschiedliche Verteilung im Raum
die unterschiedlichen Wahrnehmungsfelder
die unterschiedlichen Sorgen
die Mehrheit das Gefühl für Raum und Zeit
vergessend
die Minderheit – abseits sitzend – nicht kraftvoll
eingenommen vom Bann des Schauplatzes
die berührte Nähe fehlt
ist nicht nur eingenommen
vom aktuellen Spiel der Bühne
ist nicht gelöst
von äußerlichen Einflüssen
beziehend die Aufführung
auf die äußeren Realitäten
und schweifend zur eigenen Realität
und die Unruhe des Danach
die vergehende Zeit mitbekommend
die Sorgen sind woanders
auch
von Relevanz alles Neue und Ereignisreiche
erregend – aufgeregt
Rummel und Radau ausrichtend auf einen Einzelnen
verbrochen – festgenagelt -gerichtet
der Prozess als Entwicklung
mit seinen Mitteln und Optionen
Maschen und Verstrickungen
vernachlässigt
benachteiligt
verfallen lassend
verfehlt abgegeben
scheinend die scheinbaren Nachrichten – über alles
überstrahlt
reflektiert in Aufgeheiztheit über
in Wahrheit doch Possenspiele
verblendet und versenkend
die passenden Aussprachen
und lichtenden Einstellungen
im Dunst des Rausches und Taumels
eingewickelt im Nebel
aus Grund– und Bedeutungslosigkeit
mit Fernblick und Aussicht
ohne dienlichen Zweck und zuträglichen Akt
verbleibend
Taten fern sprießlicher Relevanz
Rasanz und Zeithorizonte divergierend
die Öffentlichkeit flüchtig aufgeblickt
schnelllebig gehuldigt
unverzüglich und kurz gefristet
doch die Gänze und Entfaltung
der Zivilisation
verlangend
und die Fülle der Natur
lechzend
nach langer Frist und ruhigem Atem
die Politik auf mittlerer Spur zu fahren – auf Sicht
auf langer Strecke nicht zu verfahren
das Rennen
mit dem getriebenen Überschwang
und der stürmenden Bewegung
nicht aufzunehmen
der Handel reagiert unmittelbar – oder voraus
freie Fahrt der Impulsivität ermöglichend
verschafft
die Denk– und Handelsspannen versetzt
asynchron gewirkt – nicht eingesetzt
die Handlungen formen und wälzen um
für alle Zeit
doch das Denken
mit verkürzter Geistesgegenwartsspanne
verwirkt ihren Einfluss
und bringt sich um das zeitliche Ausmaß
die überzogene Eingenommenheit
von sensationellen Ereignissen und Erzählungen
damit hetzen zu Weiterem und Neuerem
dabei der Tendenz zur Verabsolutierung
in keine Beziehung gesetzt
nicht abhängig – an sich angestarrt
die Haltung der kurzen Weile
fordert die Politik heraus
das politische Vorgehen zieht sich zusammen
zu einer heißlaufenden Reaktionskammer
wird provoziert und gedrängt
ohne Durchzug – ohne (Zeit-)Räume
um nachzusinnen
um Fäden zu spinnen
um zu wagen abzuwägen
um nicht nur einen kurzen Blick
auf die Zukunft zu werfen
um Entwürfe für sie erdacht zu haben
um es vorzustellen
doch die abzuliefernde Präsenz
Gebot und Vorwurf statt Anhörung
und Vitalität und Engagement
wird zu durchpolterdem Kraftakt
und die Wirkung ist Erschöpfung
und wird geistige Ermattung
und die Folge mag nur zu gerne
der Reflex der gedanklichen Verdrängung sein
oder die sprudelnde Fehlinformation
der geschäftigen Überzeugungsmache
andere Zeiteinfassungen sind zu setzen
andere Erwartungen aufzustellen
doch der Weg mit kurzer Sicht
nicht schlicht dem folgenden Einzelnen
zu Schulde und Steine werden lassen
gewollt in abgestimmt organisierter Vorgehensweise
Systemproblem geworden – als System anzugehen
eingesehen in Sachen
missbrauchter und verlenkter Aufmerksamkeit
aufzuhalten
in Sachen dürftiger Berichterstattung
aus dem nahen Blicke
und der fernen Sicht
zu verfolgen
die befreiende Sperrung von falschen Fährten
und der gerechte Verbot
von beirrend verkehrter Beschilderung
zum Ziel kundig zu sein
nicht der abhängige und manipulierte Kunde
die Gleichzeitigkeit von Erkenntnis und Einsatz
die Gleichzeitigkeit von Entspannung und Sorge
die Gleichzeitigkeit von Sicherheit und Unsicherheit sehen und tragen
die Gleichzeitigkeit von gegensätzlichen Gefühlen aushalten
die Gleichzeitig von schlechten und guten Taten in einer Handlung
die Gleichzeitigkeit
ihr ist nicht zu entkommen – ihr ist keine Absage zu erteilen
überdacht doch in Momenten die Entscheidung für eine Seite zu wirken – die eine zu erheben
sie ein Verständnis befördert
ein Bejahen bewegt
die Gleichzeitigkeit von Erkenntnis und Einsatz
die Gleichzeitigkeit
von Entspannung und Sorge
die Gleichzeitigkeit
von Sicherheit und Unsicherheit
sehen und tragen
die Gleichzeitigkeit
von gegensätzlichen Gefühlen
aushalten
die Gleichzeitig
von schlechten und guten Taten in einer Handlung
die Gleichzeitigkeit
ihr ist nicht zu entkommen
ihr ist keine Absage zu erteilen
überdacht doch in Momenten die Entscheidung
für eine Seite zu wirken – die eine zu erheben
sie ein Verständnis befördert
ein Bejahen bewegt